Am 22. Juni 2025 ist meine Blogparade “Was hält dich gesund – und wie wichtig ist dir deine Gesundheit wirklich?” zu Ende gegangen. Gemeinsam mit vier inspirierenden Bloggerinnen haben wir unsere persönlichen Gesundheitswege geteilt und Einblicke darin gegeben, was Gesundheit für uns bedeutet und wie wir sie im Alltag leben.
Die Geschichten zeigen: Gesundheit ist kein Zustand, sondern ein bewusster und manchmal herausfordernder Weg. Besonders für Menschen mit chronischen oder unsichtbaren Krankheiten entstehen dabei wertvolle Einsichten über Selbstfürsorge, Achtsamkeit, Gesundheitsprävention und die Kraft kleiner Rituale.
Vielen herzlichen Dank an Stefanie, Marianne, Christa und Annette für eure Offenheit, euren Mut und die wertvollen Einblicke!
Teilnehmerinnen der Blogparade:
Stefanie Goldbrich: Gesundheit als Privileg verstehen
Stefanie Goldbrich | Sternenkind‑Mama reflektiert in „Gesund Älterwerden – so veränderte sich mein Leben ab 40“, wie sich die Wertschätzung von Gesundheit im Laufe der Zeit verändert.
Stefanie beschreibt sehr persönlich und authentisch, wie sie ab 40 körperliche und seelische Veränderungen erlebte, die sie zunächst erschöpften und verunsicherten. Sie betont, dass Älterwerden nicht nur Reife bedeutet, sondern parallel dazu auch Herausforderungen für Körper und Geist mit sich bringen.
Ihr Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden führte sie zu bewusster Selbstfürsorge in Form von regelmäßigen Auszeiten, der Einnahme von pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln und schließlich zu einem Retreat. Dabei hebt sie hervor, wie wichtig es ist, sich Veränderungen zu stellen und aktiv gegenzusteuern, statt sie zu verdrängen. Ebenso ermutigt Stefanie dazu, neue Wege zu gehen, auch wenn sie ungewohnt oder mit inneren Blockaden verbunden sind.
„Selbstfürsorge oder Selfcare – das sind die Schlagworte, die mir einfallen, wenn ich an mein Älterwerden ab 40 denke. Für viele Menschen ist das sicherlich normal und das sollte es auch sein. Mir kam hingegen immer etwas dazwischen.“
Quelle: Stefanie Goldbrich
Marianne Kewitsch: Balance trotz chronischer Schmerzen
Marianne Kewitsch zeigt uns mit ihrem Beitrag „Gesundheit am seidenen Faden – immer wieder zurück in die Balance“ eindrucksvolle Einblicke in ihren Alltag mit chronischen Schmerzen. Sie beschreibt Gesundheit als ein sensibles Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele, das durch viele Faktoren wie Lebensstil, Stress, Umwelt und innere Haltung beeinflusst wird.
Trotz chronischer Schmerzen nach einem Unfall vor über 30 Jahren gelingt es ihr durch Schmerzmanagement, Disziplin, Hoffnung und Naturkraft, ihren Lebensweg mutig und freudig zu gehen. Sie betont, dass Gesundheit nicht immer vollständige Freiheit von Krankheit bedeutet, sondern vor allem die Fähigkeit, Lebensqualität und Wohlbefinden aktiv zu verbessern.
„Ich muss meiner Seele zuhören, mich fühlen und immer wieder nach innen lauschen. Die Selbstverbindung ist für mich bedeutungsvoll, denn sie macht mir meine Einzigartigkeit bewusst und die Tatsache, dass ich geliebt und ein vollwertiges Wesen bin, auch wenn ich nicht immer funktioniere.“
Quelle: Marianne Kewitsch
Christa Daschner: Ganzheitliche Gesundheit durch Mikronährstoffe
Christa Daschner bringt zum Thema Gesundheit Omega 3 ins Spiel („10 wichtige Fakten über Omega 3 zum Abnehmen“) und zeigt, wie Mikronährstoffe einen ganzheitlichen Beitrag zur Gesundheit leisten. Mikronährstoffe sind keine Nebensache, sondern ein Fundament für ganzheitliches Wohlbefinden
Sie erklärt, wie ein Mangel an Omega 3-Fettsäuren oft eine unsichtbare Blockade beim Abnehmen darstellt. Omega 3 ist essenziell für Entzündungshemmung, Zellgesundheit, Hormonbalance, Stimmung und Stoffwechsel. Ein ausgewogenes Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 ist entscheidend, um Entzündungen zu reduzieren, die Fettverbrennung zu fördern und Heißhunger zu mindern. Omega 3 unterstützt zudem die Schlafqualität und die Nährstoffaufnahme, was alles zusammen die Basis für nachhaltige Gesundheit und Gewichtsregulation bildet.
„Essentielle Fettsäuren können vom Körper nicht selbst hergestellt werden, weshalb sie über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Eine ausreichende Zufuhr von Omega 3 ist daher immens wichtig, um verschiedene gesundheitliche Probleme zu vermeiden und deine Gesundheit zu stärken.“
Quelle: Christa Daschner
Dr. Annette Pitzer: Selbstverantwortung als Heilungsweg
Annette Pitzer („Wie wichtig ist dir deine Gesundheit wirklich?“) schildert in ihrem Beitrag ihre 44-jährige Reise mit einer Schmerzkrankheit.
Annette reflektiert, dass Gesundheit zwar als höchstes Gut gilt, im Alltag aber oft nur Lippenbekenntnis bleibt. Sie erzählt eindrücklich von ihrem langen Weg zur Schmerzfreiheit, den sie mit einer immensen Kraft und wenig (teilweise sogar keinen) Schmerzmittel überwunden hat. Sie betont, dass viele Menschen zwar Gesundheitswissen besitzen, aber oft das Problembewusstsein fehlt, um wirklich aktiv zu werden. Prävention, das bewusste Wahrnehmen der inneren Stimme und Warnzeichen des Körpers sind essenziell, um Krankheiten vorzubeugen. Zudem rät Annette dazu, sich eine Sache in einem Vierteljahr vorzunehmen, die man für die eigene Gesundheit machen möchte. Dies wird dann Schritt für Schritt in den Alltag integriert.
„Die meisten Menschen habe nicht zu wenig Gesundheitswissen, sie haben zu wenig Problembewusstsein. Wie sonst kann es sein, dass sich intelligente Menschen bewusst für Fast Food, Alkohol, Zigaretten, hohen Zuckerkonsum, …, entscheiden, anstatt bewusst an ihrer Gesundheit zu arbeiten?“
Quelle: Dr. Annette Pitzer
Rückblick auf meinen eigenen Beitrag zur Blogparade: Post Covid – Wenn Gesundheit neu definiert wird
Als Initiatorin dieser Blogparade habe ich selbst einen Beitrag verfasst („Post Covid & ich: Was mich zwischen Krankheit, Rückschlägen & kleinen Erfolgen gesund hält„), der zeigt, wie sich mein Gesundheitsverständnis durch Long- bzw. Post Covid und ME/CFS grundlegend verändert hat. Darin nehme ich Euch mit auf eine persönliche Reise der Erschöpfung, des Innehaltens und der Neuorientierung. Ich schildere, wie ich durch eine chronische und unsichtbare Erkrankung ausgebremst wurde und mit Hilfe kleiner Rituale, bewusster (Atem)Pausen und der Wiederentdeckung von Selbstfürsorge Schritt für Schritt zurück zu mir selbst gefunden habe.
Denn eines habe ich gelernt: Gesundheit ist nicht nur ein fuktionierender Körper. Gesundheit bedeutet, inmitten aller Herausforderungen gut für sich zu sorgen, sich nicht selbst zu verlieren und – wenn auch mit Einschränkungen – am Leben teilzunehmen.
Pacing ist mein bester und wichtigster Trainingspartner geworden, denn in meinem Tag zählt mittlerweile jeder Schritt ohne Überforderung.
„Selbstkritik mag uns zu Leistung treiben, aber Selbstmitgefühl führt uns zur Heilung. Seit ich mich mit Respekt und Fürsorge behandle, fühlt sich mein Körper nicht mehr wie ein Gegner an, der Leistung erbringen muss.“
Quelle: atemdenkschaltwerk
Gemeinsame Erkenntnisse
Balance und Selbstverantwortung
Gesundheit ist keine passive Konstante, sondern ein aktiver Prozess. Die Entscheidungen und Rituale im Alltag formen, was uns stärkt oder schwächt.
Ganzheitlicher Zugang
Es geht nicht nur um Ernährung oder Bewegung, sondern auch um Achtsamkeit, Naturverbindung, mentale Stärke und soziale Beziehungen.
Kleine Schritte mit großer Wirkung
Ob Omega 3, tägliche Rituale oder Pacing-Strategien: Alle Teilnehmerinnen setzen auf realistische, nachhaltige Veränderungen.
Transformation durch Schmerz und Krankheit
Aus allen Blogartikeln, die im Rahmen der Blogparade geschrieben wurden, ist ersichtlich, dass mit persönlichen Erfahrungen in Verbindung mit der Gesundheit eine „Neubewertung“ der eigenen Gesundheit sowie der Wendepunkt bezüglich der Lebensprioritäten stattfand. Das lässt darauf schließen, dass die Gesundheit erst dann wieder priorisiert wird, sobald wir an unsere jeweiligen (körperlichen und/oder psychischen) Grenzen kommen.
5 kraftvolle Learnings für deinen Gesundheitsweg
- Selbstverantwortung ist heilsam und zugleich herausfordernd
Ein wiederkehrender Gedanke aller Beiträge: Gesundheit braucht Eigenverantwortung. Aber das ist nicht immer leicht – vor allem, wenn man erschöpft, überfordert und/oder krank ist. Die Blogbeiträge machen bewusst, wie wichtig es ist, sich selbst wichtig zu nehmen, ohne sich unter Druck zu setzen. - Gesundheit ist nicht selbstverständlich. Sie beginnt im Kleinen
Die eingereichten Beiträge zeigen, dass Gesundheit nicht unbedingt durch große Maßnahmen entsteht, sondern durch kleine, achtsame Schritte. Immer wieder tauchen Elemente wie bewusste Pausen, Atemtechniken, Spaziergänge in der Natur, Yoga und eine pflanzenbasierte Ernährung auf. Solche unscheinbaren Rituale sind kraftvoll und werden von uns im schnelllebigen Alltag leider oft übersehen. In meinen Augen ist es daher wichtig, nach Jahren des (beruflichen) Leistungsdrucks und des Selbstübergehens liebevoll zu sich selbst zu sein. - Ganzheitliches Denken macht den Unterschied
Ob Mikronährstoffe, Naturverbindung oder mentales Wohlbefinden, alle Beiträge führen auf, dass Gesundheit mehrdimensional ist. Körper, Geist und Seele hängen eng zusammen. Dies sollten wir uns täglich bewusst machen. Gleichzeitig motiviert es dazu nicht nur Symptome zu bekämpfen, sondern das Leben als Ganzes bewusster zu gestalten. - Authentizität berührt mehr als perfekte Gesundheitspläne
Was mir wirklich beim Lesen der Beiträge Gänsehaut verschafft hat, ist die Kaft, die hinter all diesen Frauen und ihren Zeilen steht. Auch mein eigener Beitrag über Post Covid zeigt: Es geht nicht darum „fit zu sein“, sondern darum, in Beziehung zu sich selbst zu kommen. Das ist ein stilles und zugleich starkes Statement. - Krankheit kann ein Wendepunkt sein
Was mich beeindruckt hat: Die Offenheit, mit der über Schmerz und Einschränkung gesprochen wird. Die Beiträge zeigen, dass selbst aus Krisen eine neue, oft tiefere Beziehung zu sich selbst wachsen kann. Nicht trotz Krankheit, sondern gerade wegen ihr.
Fazit: Gesundheit lebt von Selbstfürsorge
Zusammengefasst hat die durchgeführte Blogparade gezeigt:
- Gesundheit ist individuell, aber immer ein Ganzes aus Körper, Geist und Seele.
- Achtsamkeit ist der Schlüssel. Sie hilft zu erkennen, was gut tut und/oder aus dem Gleichgewicht gerät.
- Kleine Rituale können Großes bewirken, wenn sie achtsam, regelmäßig und im jeweiligen Tempo durchgeführt werden. Kein Ritual ist mit seinen positiven Auswirkungen 1:1 auf andere Personen übertragbar. Jeder Mensch empfindet anders und jedem tut (auch situationsbedingt) etwas anderes gut.
Gesundheit ist ein lebenslanger Weg, der manchmal sichtbar und oft leise und subtil gegangen wird. Gesundheit lebt von Selbstfürsorge und dem Mut, sich selbst wieder den ersten Platz zuzugestehen. Sie ist etwas zutiefst Persönliches. Kein Plan, keiner der immer wieder aufkommenden Trends ersetzt das wirkliche, tägliche Spüren im Sinne von: Was brauche ich – heute?
Es war keine Parade voller Dogmen, sondern eine Sammlung kraftvoller Stimmen, die dazu einladen, langsamer zu werden und freundlicher zu sich selbst zu sein. Und genau das macht sie wertvoll. Ich nehme aus den Beiträgen wertvolle Impulse mit und freue mich, diese ab jetzt noch bewusster in meinen Alltag zu integrieren.
Was nehmt ihr mit? Gibt es einen Impuls, der euch besonders anspricht oder ein Ritual, das ihr vielleicht übernehmen wollt? Ich freue mich auf eure Gedanken!
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