
Hallo – schön, dass du hier bist!
Mein Name ist Severine Tanja Rein, ich bin 48 Jahre jung, lebe in der Nähe von Tübingen, und – ja – ich bin chronisch krank. Aber weißt du was? Ich lasse mich davon nicht unterkriegen! Im Gegenteil: Meine Erkrankung sowie die damit einhergehenden Symptome haben mir gezeigt, wie wertvoll jeder Augenblick des Lebens ist.
Daher ist mein Lebensmotto „Lieben, Leben, Lachen“ mehr als nur ein Spruch – es ist gleichzeitig mein Mantra. Meiner Meinung nach bietet das Leben ohne diese drei Wörter keinen Mehrwert – ob mit oder ohne chronische und unsichtbare Erkrankung.
Mein Weg zwischen Beruf, Krankheit und Herzensmission
Berufliche Leidenschaft
Ich bin gelernte Speditionskauffrau und erinnere mich gerne an die beruflichen Stationen zurück, die mich nach meiner Ausbildung geprägt haben. Da war zum einen der Trubel und das Abenteuer der weiten Welt auf dem Frachtflughafen in Stuttgart, dann – als Assistentin der Geschäftsführung – die spannenden Aufgaben im Management eines Sportbekleidungsherstellers und die nie endende Freude am Lernen, welche mich zu guter Letzt zu meinem Traumjob in der Führungsebene der Erwachsenenbildung führte. All diese Stationen haben mir extrem Freude gemacht, mich geformt, motiviert, gefordert wie gefördert.
Aber auch außerhalb meiner beruflichen Laufbahn gibt es Wissenswertes über mich. Schau dir hierzu gerne meinen Blogartikel „Gelebte Fun Facts“ an.
Wendepunkt Krankheit
Im April 2021 änderte sich alles. Eine schwere Corona-Infektion veränderte mein Leben grundlegend. Plötzlich wurde jeder Atemzug und jede Bewegung zu einer einzigen Herausforderung. Ich musste feststellen, dass selbst eine geborene Powerfrau wie ich, mich hier mit meinem Willen und meiner Stärke allein nicht durchsetzen konnte.
Und vielleicht kennst ja auch du dieses Gefühl, wenn die Welt stillzustehen scheint, sehenden Auges alles zusammenbricht und du vor einem Berg stehst, den du überqueren musst, um wieder leben zu können. Genau hier beginnt meine ganz persönliche Geschichte.

Meine Herzensmission nahm Gestalt an: die Sichtbarkeit von chronisch und/oder unsichtbaren Erkrankungen in die Welt zu tragen
Es gab einen Punkt während meiner Erkrankung, an dem mir klar wurde: Es muss mehr Sichtbarkeit für uns chronisch und/oder unsichtbar erkrankte Menschen geben. All die stillen Kämpfer dieser Krankheiten, die jeden Tag mit ihren jeweiligen Herausforderungen aufs Neue ihr Bestes geben, müssen gehört und gesehen werden.
Mit diesem Hintergrund entstand einer meiner ersten Blogartikel, den du hier nachlesen kannst. Mit meinem Blog möchte ich nicht nur meine Erfahrungen teilen, sondern auch dir, als Mitbetroffenen, das Gefühl geben, dass du nicht allein bist. Darüber hinaus ist es an der Zeit, im persönlichen Umfeld und in der Gesellschaft Verständnis für die Erkrankung zu schaffen. Wer kann sich schließlich besser in die Gedanken und Probleme einfühlen, als jemand, der selbst von einer chronischen und unsichtbaren Krankheit betroffen ist!?
Warum der Name ATEMDENKSCHALTWERK?
Es stimmt, der Name ist ungewöhnlich. Vielleicht bist du beim ersten Lesen auch darüber gestolpert und hast dich gewundert, was dieser Name bedeuten soll.
Der Name ist aus meiner eigenen Geschichte gewachsen, denn mein Leben hat sich durch meine Post Covid Erkrankung tiefgreifend verändert. Mein Atem – der ständige Begleiter eines jeden – ist mir durch eine beidseitige Zwerchfelllähmung genommen worden. Die Lunge hat ebenfalls starke Schäden erlitten, sodass ich nur noch über ein sehr geringes Lungenvolumen verfüge. Somit wurde ich buchstäblich dazu gezwungen, den Atem bewusster, wertschätzender und achtsamer einzusetzen bzw. zu entdecken.
Seither ist das Atmen für mich mehr als ein körperlicher Vorgang. Er ist mein Maßstab – nach ihm und dem Zyklus meines Beatmungsgeräts richtet sich mein Leben. Und ich bin mehr als froh darüber, dass ich noch atme. Ich betrachte es als Privileg, noch am Leben zu sein und daran teilnehmen zu dürfen. Ich darf mich zurückbesinnen auf das, was – zumindest für mich – aktive Teilnahme am Leben bedeutet.
Das Wortbruchstück „Denk“ kommt natürlich von Denken und steht für meinen inneren Raum der Reflexion. Ich habe erfahren, wie mächtig unsere Gedanken sind, wie sie uns Kraft rauben, aber auch trösten, wie sie festhalten, aber auch (neue) Wege eröffnen. Mein eigenes Denken wurde somit zu einem Werkzeug, mich auf das zurückzubesinnen, was – zumindest für mich – Leben bedeutet. In meinen Augen hat es sehr viel damit zu tun, welchen Wert/welche Qualität ich den Gedanken in Bezug auf das Leben gebe und was mein Körper und mein Geist dafür im Gegenzug von mir dafür zurückerhalten. Nämlich Selbstfürsorge, Selbstliebe, Klarheit und ganz viel Akzeptanz und Achtung für das, was er täglich leistet.
Und das Schaltwerk? Das ist das Verbindungsstück. Es ist der Ort, an dem ich mich neu justiere und das Leben trotz meiner chronischen und unsichtbaren Krankheit lebenswert mache.
Mit ATEMDENKSCHALTWERK möchte ich bewusst machen, dass das Leben ein Kreislauf aus bewusstem Atem und Verbundenheit, Reflexion und Wertschätzung ist. Wir haben die Kraft, immer wieder neu zu beginnen. ATEMDENKSCHALTWERK ist daher für mich nicht nur ein Name, sondern ein Weg.
Was erwartet dich hier?
- Echte Einblicke: Ich erzähle dir nicht nur von Erfolgen oder Änderungen von Sichtweisen, sondern auch von Rückschlägen und von Situationen, in denen mich die chronische Erkrankung in die Knie zwingt, mir das Atmen nimmt und meine Verzweiflung groß ist.
- Praktische Tipps und Mutmacher: Erfahre, wie ich meinen Herausforderungen zwischenzeitlich mit einem Augenzwinkern begegne und selbst in scheinbar aussichtslosen Momenten die kleinen Freuden des Alltags finde. Ein Werkzeug, das mir dabei besonders hilft, ist das Führen eines Dankbarkeitsjournals. Hier gebe ich dir Argumente an die Hand, warum auch du davon profitieren kannst.
- Inspiration und Austausch: Dieser Blog soll ein Ort sein, in dem wir uns frei austauschen können, ohne uns erklären oder gar rechtfertigen müssen. In der Gemeinschaft unterstützen und verstehen wir uns gegenseitig und schöpfen Inspiration und Mut aus Erfahrungen anderer Betroffener.
Atem ist Leben. Lass es uns trotz chronischer und/oder unsichtbaren Erkrankung spüren und ein erfülltes Leben leben.
Wenn du dich manchmal allein oder unverstanden fühlst, wenn du mit den Herausforderungen deiner chronischen Erkrankung überfordert bist, du zum zigtausendensten Mal gegen Windmühlen kämpfst oder dich nur inspirieren lassen und/oder Stärke auftanken möchtest, bist du hier genau richtig. Ich halte dich mit meinen Beiträgen in Bezug auf neue Erkenntnisse von chronischen Erkrankungen auf dem Laufenden und teile meine persönlichen Geschichten, Erfahrungen wie auch schönen Momente, die das Leben mit der Erkrankung bereithält. Und natürlich werde ich alles, was mir möglich ist, ausschöpfen, um das Unsichtbare sichtbar zu machen.
Lass uns diesen Weg gemeinsam gehen, den Stürmen und evtl. Tornados deiner Krankheit trotzen und den Atem des Lebens spüren.

Wie du mir hinsichtlich der Sichtbarkeit helfen kannst
Ich würde mich freuen, wenn auch DU meine Herzensmission unterstützt. Teile meine Beitrage. Kommentiere, falls du magst, einen meiner Blogartikel. Abonniere meinen demnächst startenden Newsletter. Folge mir in den sozialen Medien und mach in deinem Umfeld darauf aufmerksam, dass nach wie vor viele Menschen nicht mehr am Leben teilhaben können, da sie eine chronische Erkrankung wie z. B. Long-/Post Covid und ME/CFS regelrecht ausgeknockt hat.